Seesen, Kooperationsgemeinschaft – Lebendige Nachbarschaft
by Natascha Wasnick · Published · Updated
Foto: Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG
Kooperationsgemeinschaft – Lebendige Nachbarschaft
Stadt/Gemeinde
Seesen
Quartier(e)
Quartier rund um die Hochstraße
Zahlen zu Stadt/Gemeinde und Quartier
Ca. 11.250 Einwohner in der Stadt Seesen.
Die ›Wiederaufbau‹ eG ist Eigentümerin von 646 Wohneinheiten in Seesen, in denen ca. 1.050 Personen leben.
Das größte Quartier der ›Wiederaufbau‹ eG in Seesen liegt rund um die Hochstraße mit ca. 480 Wohneinheiten. Dort leben insgesamt ca. 2.000 Einwohner.
Bewohnerstruktur im Quartier
In der Stadt Seesen lebt ein hoher Anteil an älteren Menschen über 60 Jahre, die Arbeitslosenquote liegt bei ca. 7 %.
Mieterstruktur: 1/4 der Bewohner/-innen sind Bezieher von Transferleistungen, 1/4 der Bewohner/-innen erhalten Rentenbezüge und die Hälfte der Bewohner/-innen verfügen über ein Einkommen.
Der Anteil an ausländischen Mitbürgern ist eher gering.
Es handelt sich um eine Region, in der der demografische Wandel bereits sichtbar wird.
Bebauung des Quartiers
Geschosswohnungsbau, Baujahre hauptsächlich 1963 – 1974, teilweise 1992 – 1995; Häuser hauptsächlich dreigeschossig, selten vier oder mehr Stockwerke; in Teilen gibt es auch Einfamilien- und Reihenhäuser.
Besondere Merkmale
Durch einen Rückgang von Arbeitsplätzen hat sich die Stadt zu einer „Schlafstadt“ entwickelt.
Aufgrund des hohen Anteils älterer Menschen arbeitet die Stadt an Konzepten zum seniorengerechten Einkaufen. Seesen bietet viele Grünflächen und somit ein schönes Wohnumfeld, die Sehusa Wasserwelt ist ein Treffpunkt für die ganze Familie. Schulen, Kindergarten, Seniorenheim, Pflegedienste und kleinere Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in der Nähe.
Projekt(e)
Kooperationsgemeinschaft – Lebendige Nachbarschaft
Unter Einbindung des AKIT – Arbeitskreis Integrations-Treff
www.stadtverwaltung-seesen.de/Buerger/Rathaus/A-Z-Dienstleistungen/AKIT-Arbeitskreis-Integrations-Treff
Projektziele und Projektinhalt
Ziele:
- Verbesserung der Lebensbedingungen und Lebenschancen im Quartier
- Bereitstellung eines Beratungs- und Nachbarschaftstreffs
- Aktivierung der Bewohner/-innen für ein Engagement in ihrem Quartier
- Vernetzung unterschiedlicher Interessensgruppen und lokaler Akteure
- Aufbau von Kooperationen zwischen Initiativen, Institutionen und Unternehmen
- Initiierung von Projekten zur positiven Entwicklung des Quartiers und Organisation von deren Finanzierung
LeNa ist seit 2012 ein Quartiersprojekt in Kooperation mit dem Paritätischen Seesen, um die Lebens- und Wohnqualität der Einwohner/-innen in der Infra- und Versorgungsstruktur, im Wohnungsbestand und im sozialen Miteinander durch Begegnungs- und Beratungsangebote zu verbessern und zu stärken. Die Kooperation als Kernelement bringt Akteure und Ressourcen im Quartier zusammen.
Der Arbeitskreis Integrations-Treff ist hier mit eingebunden. Er blickt auf mehr als fünf Jahre erfolgreiche Tätigkeit in der Arbeit mit und für Migranten und neuerdings auch Asylbewerber zurück. In diesem Rahmen werden Sprachkurse angeboten, umfangreiche Beratung, Unterstützung in Behördenangelegenheiten, Übersetzungen, Informationen über regionale Strukturen und Integrationsförderung, wie z. B. Frauentreffs und Männerkochkurse.
Projektpartner und Netzwerke
Die Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG kooperiert vorrangig mit dem Paritätischen Seesen sowie der Stadt Seesen.
Projektleitung
Die Projektleitung übernehmen der Abteilungsleiter des Sozialen Managements/Baugenossenschaft ›Wiederaufbau‹ eG, G. Kaluza und der Geschäftsführer des Kreisverbandes Paritätischer Wohlfahrtsverband Seesen, S. Dickfeld.
Handlungsfeld(er)
- Imageverbesserung und Öffentlichkeitsarbeit
- Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur
- Wohnen und Wohnumfeld
- Gesundheitsförderung
- Umwelt und Verkehr
- Kultur und Bildung
- Sport und Freizeit
- Lokale Ökonomie
Sozialraumbezug
Der Radius beträgt ca. 1 Kilometer. Der Begegnungstreffpunkt ist im Quartier vernetzt und Anlaufstelle für die Bewohner/-
innen.
Finanzierung und Förderung
Mietfreie Überlassung der Räumlichkeiten sowie ein jährlicher Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro ausschließlich zur Deckung der Personalkosten für eine Mitarbeiterin.