Quartier

5 Hände reichen sichGrundsätzlich ist der Begriff „Quartier“ ein rein urbaner Begriff. Die Idee hinter einer kleinräumigen Aufteilung eines Gebiets in Quartiere kann jedoch genauso auch auf ländliche Bereiche angewendet werden. Der Begriff „Quartier“ – wie er hier genutzt wird – unterscheidet daher nicht zwischen städtischem und ländlichem Gebiet.

Das Quartier umfasst den Raum, der vor der Wohnungstür beginnt und in dem sich die Bewohner gewöhnlich bewegen. Da dies sehr individuell ist, ist das Quartier jedes Menschen anders. Das Quartier bezieht sich immer neben dem räumlichen Aspekt auf den vorhandenen Sozialraum.

Um handlungsfähig zu sein, bedarf es einer praktischen Umsetzung. Ein Raumbezug ist wichtig oder zumindest eine räumliche Näherung, um eine geeignete Handlungsgrundlage zu haben. Es muss ein Raum festgelegt werden, der analysiert werden kann, damit durch die Analyse Bedarfe und Ressourcen festgestellt und anschließend Ziele formuliert werden können. Dazu braucht es eine Analyse aller Gegebenheiten vor Ort aus Sicht der Bewohner, aus der wiederum Rückschlüsse auf die Quartiere gezogen werden können. Das Quartier entsteht dann sowohl durch einen räumlichen Bezug als auch durch die Festlegung und Beschreibung eines Quartiersziels.

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